Heizen und Lüften

Zwei Tipps für niedrigere Heizkosten

heizkosten

Wieder einmal hat uns der Winter im Griff, und die Heizung läuft und läuft und läuft... Und wie immer stellt sich die Frage: Wie bekomme ich die Wohnung warm ohne Angst vor der kommenden Heizkostenabrechnung? Dabei ist das gar nicht so schwer. Hier zwei einfach zu befolgende Tipps, um die Heizkosten zu senken:

1. Gleichmäßig und durchgehend heizen.

Das lässt sich erreichen, indem die eingestellte Temperatur am Heizkörperventil nicht ständig verändert wird. Der Thermostat-Kopf am Heizkörper hat nämlich einen Temperaturfühler, der nur so viel heißes Wasser in den Körper lässt, wie benötigt wird, um die eingestellte Temperatur im Raum zu halten. So entspricht die Stufe 3 bei den meisten Ventilen einer ungefähren Raumtemperatur von 20° Celsius.

Wer also glaubt, durch Abdrehen des Ventils und folgendes Hochheizen sparen zu können, irrt. So wie beim Auto scharfes Gasgeben und Bremsen nur Sprit schluckt, verursacht auch dieses „Spielen“ am Ventil einen höheren Verbrauch.

Übrigens sollte man auch wenig oder nicht genutzte Räume etwas beheizen, da die Wärme aus anderen Zimmern sich in der Wohnung verteilt.

Faustformel: Wohnräume +/-20°C, Nebenräume +/-17°C

2. Regelmäßig verbrauchte feuchte Luft mit „Durchzug“ austauschen.
Bereits beim ganz normalen Wohnen wird eine große Menge Wasser als Dampf in die Raumluft abgegeben. Durch Kochen, Waschen, Baden, aber auch über den Atem werden täglich im Durchschnitt bis zu 30 Liter Wasser in der Luft freigesetzt. Diese Feuchtigkeit muss nun permanent mit geheizt werden. Das kostet eine Menge Energie.

fenster

Wer nun lüftet und kalte Luft „herein“ lässt, darf beruhigt sein: Trockene kalte Luft erwärmt sich schnell. Und selbst wenn es draußen regnet, ist die kältere Luft von außen immer noch „trockener“ als die alte warme Luft im Raum.

Allerdings kommt es durch die nahezu luftdichten Isolierglasfenster nicht automatisch zu einem Luftaustausch. Und beim üblichen Lüften durch eine Kippstellung der Fenster heizt man „zum Fenster hinaus“, da der Luftaustausch viel zu langsam verläuft. Vielmehr gilt: Je schneller mit Durchzug gelüftet wird, um so weniger Wärme geht verloren.

Faustformel: Mindestens zwei Mal am Tag für ca. 5-10min richtig DURCHZUG

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