Hand in Hand: Bauherr GWG, Ingenieurbüro Schmitz, Träger DRK und Gemeinde Grefrath

Im Kreis Viersen fehlen nach wie vor Plätze in Kindertageseinrichtungen. Deswegen sind das Jugendamt des Kreises Viersen und die Gemeinde Grefrath jetzt auf die GWG mit der Bitte zugekommen, einen Kindergartenneubau in Oedt zu errichten.

Die Voraussetzungen für den schnellen Baubeginn waren gegeben. Die Gemeinde Grefrath ist im Besitz eines passenden Grundstücks am Schwarzen Graben (Ecke Mühlengasse) und hat dies der GWG als Bauherrn im Rahmen eines langlaufenden Erbbaurechtsvertrages zur Verfügung gestellt. Als Träger der Einrichtung steht das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Viersen, bereit, das im Kreis Viersen eine Reihe von Kindertageseinrichtungen betreibt.

Die GWG beauftragte das Dülkener Ingenieurbüro Schmitz als betreuenden Architekt mit der Planung und legte die Ausführung des Neubaus in Holzbauweise fest. Die Firma Schmitz hat in jüngster Vergangenheit bereits erfolgreich eine Vielzahl von ähnlichen Kindertageseinrichtungen in der Region gebaut und mit der GWG zuletzt bei der Errichtung einer vergleichbaren Kita in Bracht gut und erfolgreich zusammengearbeitet.

Der Bauantrag wurde im November 2021 vom Bauamt des Kreises Viersen genehmigt. Nach vorbereitenden Erdarbeiten auf dem Grundstück wurde jetzt mit dem Bau begonnen. Fertigstellung und Übergabe an den Kita-Betreiber soll im Frühjahr 2023 erfolgen.

Auf einer Grundstücksfläche von 4.400 qm entsteht ein eingeschossiges Gebäude, das eine Nutzfläche von 1.150 qm bietet. Die neue Kita bietet Platz für sechs Betreuungsgruppen. Zusätzlich entsteht ein Außengeräteraum.

Der Neubau ist in Hybridbauweise konstruiert: Die Außenwände werden in Holzbrettschichtbauweise mit Wärmedämmverbundsystem errichtet; der Innenbereich wird mit Holz und Gipskarton verkleidet. Die Raumaufteilung ist mit der Konstruktion aus tragenden Holzstützen und nicht tragenden Gipskarton-Innenwänden flexibel variierbar.

Diese Baukonstruktion hat mehrere Vorteile: kürzere Bauzeiten, flexible (Nach)- Nutzung und nachhaltige Bauweise mit ökologischem Anspruch nach dem Cradle-to-cradle-Konzept. Dabei werden nachwachsende Rohstoffe bevorzugt und die Recyclingfähigkeit der verwendeten Baustoffe von vornherein berücksichtigt. Auf dem geneigten Foliendach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Beheizung läuft über eine Wärmepumpe.